„Time to Act“: Klimastreik am 20. September mit Churches for Future

Der Kirchenblock von Churches for Future bei der Klimademo in der Hamburger Innenstadt am 20. September 2024

Gemeinsam mit Fridays for Future hat auch das ökumenische Bündnis Churches for Future zum Klimastreik aufgerufen: Am 20. September haben bundesweit zehntausende Menschen für eine wirksamere und glaubwürdige Klimapolitik demonstriert. In Hamburg gingen mehr als 6000 Menschen laut Veranstalterangaben auf die Straße. Vorab hatten das Bündnis Churches for Future gemeinsam mit den Christians for Future zu einer Klima-Andacht vor die Hauptkirche St. Katharinen eingeladen.

Anhand des Verses „Es ist Dir gesagt Mensch, was gut ist“ aus dem Buch Micha im Alten Testament entwickelten Pastorin Katharina Fenner, Hauptkirche St. Katharinen, Pastor Constantin Gröhn, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Uli Eder, Ökumenewerk, und Ortrud Onnen, Kirchenkreis Hamburg-Ost, eine Text-Collage. Obwohl wir Menschen wüssten, dass der Kampf gegen die Klimakrise oberste Priorität haben muss, würden wir dennoch konkretes Handeln aufschieben: Verantwortlichkeiten würden delegiert, Ziele nicht klar genug umgesetzt und auch innerhalb der Kirche konkurriere das Thema Klimaschutz mit anderen Prozessen.

Churches for Future und Christians for Future nach der Klima-Andacht vor der Hauptkirche St. Katharinen.

Ohne politische Rahmenbedingungen seien jedoch die Bemühungen Einzelner und einzelner Institutionen, wie Kirchen, nicht wirksam genug: Churches for Future kritisieren: „Die Bundesregierung verschiebt mit dem neuen Klimaschutzgesetz Maßnahmen in die ferne Zukunft und schränkt damit das Leben und die Freiheit unserer und kommender Generationen immens ein.“ Und Fridays for Future betonten auf den Demos: „Die Bekämpfung der Klimakrise und der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas muss ganz oben auf die politische Agenda!“

„Zusammen können wir mehr erreichen“, hieß es in einem Aufruf von Churches for Future-Hamburg an alle Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Nordkirchenweit ist seit dem Beschluss des Klimaschutzplans 2022 und der Festlegung auf das Ziel, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden, vieles umgesetzt worden. Auch das Ökumenewerk hat auf seiner letzten Generalversammlung beschlossen, einen eigenen Plan zu erarbeiten, wie das Werk dieses Ziel erreichen kann.

Lesen Sie hier, wie in der Nordkirche der Klimaschutzplan umgesetzt wird: https://nordkirche-klimaportal.de/